Wird Ihr Job überflüssig werden? Machen Sie den Test

Könnte ein Roboter meinen Job erledigen? Finden Sie heraus, welche Tätigkeiten heute schon ein Roboter erledigen könnte.

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Kollege Computer: Realität statt #Neuland. Eine Gefahr für meinen Job?

Auch wenn einige Politiker die „Digitalisierung“ erst jetzt als Thema entdeckt haben – die Umwandlung unserer Lebens- und Berufswelt in dieses Zeitalter ist in vollem Gange. Damit fragen sich auch viele Menschen: Wie groß ist das Risiko, dass mein Job in Zukunft von Kollege Computer übernommen wird? Und was heißt das insbesondere für das Themenfeld „Arbeiten und Gesundheit“?

Testen Sie mit dem Job-Futuromat: Wird mein Job überflüssig?

Die Angst geht bei vielen um: Nehmen Roboter demnächst meinen Job weg? Mit dem „Job-Futuromat“ können Sie sehen, zu welchem Anteil Maschinen Ihre Tätigkeit erledigen könnten. Probieren Sie es hier gleich aus.

Testen Sie im „Job-Futuromat“, wie es um Ihre berufliche Zukunft bestellt ist (© IAB )

Und so geht’s: Geben Sie Ihren Beruf ein und sehen folgende Informationen (scrollen im Fenster):

  • Risiko der Automatisierbarkeit
  • Wie entwickelt sich der Bedarf in Ihrem Job?
  • Trend (soweit verfügbar): Mittlere Monatsgehälter

Digitalisierung: Welche Jobs überflüssig werden

Tatsächlich braucht es oft gar nicht die große „Industrie 4.0“ mit großen vernetzten Roboter-Werkshallen, um Arbeitskräfte aus der Produktion zu verbannen. Schon heute können intelligente Maschinen Computer und Software zumindest teilweise Beschäftigte aus Fleisch und Blut ersetzen.

Rein technisch ist bereits jetzt ein knappes Drittel aller Berufe zwischen 50 und 100 Prozent von Maschinen, Computern oder Robotern ersetzbar. Bei 23 Prozent aller Berufe ist der Einsatz von Robotern oder Computern dagegen allenfalls in Teilbereichen möglich. Bei diesen Jobs macht Maschineneinsatz lat des Futuromat-Algorithmus keinen Sinn.

Manchmal spuckt der „Futuromat“ sogar 100% als Wert aus. Deswegen verliert wohl niemand sofort seinen Job. Aber die Arbeit wird sich ändern.

Warum diese Arbeitsmarktrevolution anders ist

Der digitale Wandel führt zu tiefgreifenderen Veränderungen als frühere technische Innovationen in der Arbeitswelt. Denn dieses Mal werden nicht nur körperliche Jobs durch geistige ersetzt. Denn jetzt übernehmen Maschinen nicht nur immer kompliziertere motorische Jobs, sondern auch immer anspruchsvollere Denkaufgaben. Beispiele für aktuelle Entwicklungen sind:

  • Verkehr: Autopiloten, autonomes Fahren
  • Chatbots, z.B. in der Finanzberatung
  • Drohnenauslieferung für Pakete, Pizza & Co.
  • Künstliche Intelligenz hilft in der Krebsdiagnostik

Ob automatisierbare Arbeiten tatsächlich von einer intelligenten Computersoftware oder einem Roboter erledigt werden, ist nach Einschätzung von Arbeitsmarktexperten allerdings nicht nur eine technische Frage. Menschliche Arbeit könne eben manchmal wirtschaftlicher, flexibler und besser sein als die eines Roboters – oder sie gehört vom Charakter her auch zukünftig immer in Menschenhände

Beispiele aus dem Job-Futuromat:

Wie sehen die Zukunftsaussichten u.a. dieser Jobs aus?


Lagerarbeiter: 71%

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Rein technisch ist hier ein Großteil der Arbeiten automatisierbar. Schon heute lassen sichviele der klassischen Lagerarbeiten maschinell erledigen. Ob sich am Ende die Chefs auch dafür entscheiden, ist eine andere Frage.

Therapeut / Pflegekraft: 0%

Ein Pflegeroboter in der Physiotherapie oder am Krankenhausbett – das ist in den Augen von Forschern zurzeit ebenfalls schwer vorstellbar. Entsprechend sehen sie den Automatisierungsgrad hier bei null.

Verkäufer/Verkäuferin: 67%

Die 870 000 Verkaufsmitarbeiter keineswegs sicher vor Rationalisierungen. Dass Roboter einen Kunden beim Modekauf beraten könnten, halten auch sie zwar für zweifelhaft. Andere Arbeiten könnten sie aber gut erledigen.

Bankkaufleute: 38%

Für nur teilweise ersetzbar halten Forscher hingegen Geldgeschäfte bei Banken. Aber drei von acht klassischen Tätigkeiten eines Bankkaufmanns könnten technisch schon bald Maschinen übernehmen.

Copyright des „Job-Futuromat“: IAB, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit.

Was heißt das für meinen Job?

„Es gibt keine Knappheit an Dingen, die erledigt werden müssen“. Das sagt Microsofts Chef-Innovator Jonathan Grudin. Darin ist er sich mit vielen Fachleuten einig. Daraus ergeben sich Fragen wie: „Was macht einen Job somit besonders zukunftssicher?“ Und: „Was kann ich als Arbeitnehmer selbst tun, damit meine Arbeitskraft auch zukünftig noch gebraucht wird?

Es gibt viele Kompetenzen und Berufsfelder, die auch zukünftig – bzw. sogar vermehrt – nur von Menschen erledigt werden können. Tätigkeiten, die ein hohes Maß an Problemlösungsfähigkeit, Beratungskompetenz, Kreativität, soziale Intelligenz und direktem persönlichen Kontakt erfordern – oder alles zusammen – gehören dazu.

Demnach müssen sich auch in Zukunft Friseure, Künstler, Seelsorger, Kinderbetreuer, Lehrer, Ärzte und Therapeuten sowie ebenfalls Programmierer, spezialisierte Berater und Unternehmensmanager wohl auch künftig nicht um ihre Arbeitsstelle sorgen.

Für alle gilt aber: Das Arbeitsumfeld wird sich ändern und die Notwendigkeit zum lebenslangen Lernen, gerade auch in Aspekten der Digitalisierung – wird weiter zunehmen.

Gesundheitsbranche: Mehr Jobs trotz Digitalisierung

Studien zeigen: mit Hilfe der Digitalisierung werden neue Berufsmöglichkeiten in der Gesundheitsbranche geschaffen. So analysiert die Metajobsuchmaschine Joblift zigtausende in Deutschland ausgeschriebene Stellen in diesem Bereich. Dabei zeigt sich, dass der Stellenmarkt im Gesundheitssektor doppelt so stark wächst wie in anderen Bereichen. Zum einen macht auch die Automatisierung z.B. auch vor Krankenhäusern nicht halt (OP-Technik, Laborautomation, papierlose Dokumentation). Und vereinfacht dort viele Prozesse.

Aber der demografische Wandel bedeutet auch: Wir werden immer älter, Singles werden immer häufiger. Wir benötigen somit auch immer häufiger Pflege und persönliche Zuwendung. Dazu passt ein weiterer Trend: Auch die präventive Erhaltung der Gesundheit gewinnt zunehmend an Bedeutung. Das wiederum erhöht den Bedarf und schafft Jobs bei entsprechenden Leistungsanbietern.

Heute beginnt sich gerade im Therapie- und Pflegebereich schon ein Mangel an Fachkräften abzuzeichnen. Das liegt unter anderem an der im Vergleich zu anderen Branchen niedrigen Entlohnung. Es bleibt abzuwarten, ob hierzu der allseits in Sonntagsreden erwähnte Korrekturbedarf auch wirklich demnächst zu einer Veränderung führen wird.

Digitalisierung auch in der Gesundheitsförderung

Angesichts des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels ist es für Betriebe immer wichtiger, die Gesundheit und somit die Arbeitskraft der Mitarbeiter so lange wie möglich zu erhalten. Moderne und attraktive Gesundheitsangebote sind zunehmend ein Anreiz für mögliche Bewerber, einen Arbeitsvertrag mit dem vorausdenkenden Unternehmen abzuschließen.

Und hier bieten die neuen technischen Möglichkeiten Vorteile: Eine digital unterstützte Gesundheitsförderung unterstützt Betriebe dabei, einfacher für die Gesundheit der Mitarbeiter zu sorgen und die Organisation zu erleichtern. So können auch gerade kleinere und mittlere Arbeitgeber attraktiv und wettbewerbsfähig bleiben, ohne dass der Aufwand hoch wird.

Die heute schon große Auswahl an Angeboten für BGM / BGF macht es für Personalverantwortliche schwierig, „nebenbei“ nicht irgendeine, sondern die jeweils geeignete Lösung zu finden, die das gesunde Arbeiten in digitalen Zeiten unterstützt. Dazu gehören nicht nur attraktive Gesundheitsangebote in einer guten Auswahl, sondern auch eine geprüfte Qualität.

Lesen Sie hier mehr Infos zu folgenden Fragen:

  • Welche Veränderungen bringt die Digitalisierung in gesundheitlicher Hinsicht mit sich?
  • Welche Rolle spielt die Führungskraft beim Entwickeln gesundheitlicher Eigenverantwortung?
  • Was ist zu tun, damit (älter werdende) Mitarbeiter in der digitalen Arbeitswelt gesund bleiben?
  • Wie können moderne Technologien die Gesundheitsförderung im Betrieb unterstützen?